Antisemitismus  ·  Verschwörungstheorien
Redaktion religion.ch

Antisemitische Verschwörungsmythen in Zeiten der Coronapandemie

AJC Berlin Ramer Institute (2021): Antisemitische Verschwörungsmythen in Zeiten der Coronapandemie. Das Beispiel QAnon.

Historisch waren politische und ökonomische Krisen stets von einer Zunahme des Antisemitismus begleitet. Es ist daher keineswegs überraschend, dass man dies auch während der Coronapandemie beobachten konnte, erreichte die Zahl antisemitischer Straftaten (in Deutschland) mit 2.351 doch den höchsten Stand, seit dem Beginn ihrer Erfassung im Jahr 2001. Ein besonderes Augenmerk wird in dieser Studie auf den Verschwörungsmythos QAnon gerichtet, der im Zuge der Pandemie erheblich populärer wurde. Doch nicht nur seine Verbreitung ist der Anlass, diesen Mythos näher zu betrachten. QAnon ist auch ein Beispiel dafür, wie sich antisemitische Ideen im Zeitalter der Sozialen Medien über Ländergrenzen hinweg verbreiten und wie sich ihre Anhänger:innen vernetzen. Und es unterstreicht, dass die Bekämpfung des Antisemitismus ebenso grenzüberschreitend geschehen muss. Hier geht es zum Beitrag.

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